Susannes Herbstblatt





Herbst
- Wie rasch es herbstet
Gerade noch stand die Sonne im Zenit
Und wir in des Lebens Mitt',
Zusehend, die Blätter sich rasch wachsend
Verfärben.
Da, plötzlich ist die Natur entlaubt.
Und mancher, der sich ewig jung geglaubt,
- Erschrocken -
Gerät in fassungsloses Staunen:
Wie schnell die Zeit vergeht?
- Gerade noch -
Wir die Generation,
Die kritisch Fragen stellt!

Da, plötzlich ist die Erinnerung wie Hohn!
Hat der Wind, das Rad der Zeit verstellt?
Heute sind es jüngere, die uns „Kritiker“ befragen:
Warum denn nur? Wie konntet ihr damals so etwas zulassen ?
Oder warum habt ihr dies getan, jenes verbraucht, oder das gegessen?
Warum damals stattdessen nichts unterlassen, ....?
Warum und warum habt ihr dies?
Warum und warum habt ihr nicht daran gedacht? ...
Und zur Verantwortung gezogen, stehen wir ebenso unentschuldbar stumm da,
Wie die zuvor kritisierten Alten.
In Junggebliebenen keimen alte Ideale wieder auf;
Alte Optimisten geben zu bedenken: Es ist nie zu spät!
Glücklicherweise geraten naturwissenschaftliche Formeln,
Und manche Chaostheorie angesichts der Realität
In hoffnungsloses Taumeln!

Auch war bisher die Natur immer stärker und verlässlicher, als alle Theorien.
Und jedem herbstlichen Verblüh'n folgte im Frühling ein Erblüh'n!
Grün ist die Farbe der Hoffnung, das ist ersichtlich.
Darum, Menschlein:
Carpe Diem und Zurück zur Natur!

Übrigens und nur zur Beachtung:
Für Pflege und Erhaltung
Der Menschheitsideale
Gibt's weder
Geld noch käufliche Politur!
Dafür Notwendig dafür sind: Kraft und Zeit eines jeden,
Die ganze, freie Person selber,
Voll Herz und Verstand,
Mit Kopf und Hand!